Alpensemble Gampadels, Tschagguns

Es gibt nur mehr wenige Alpensembles wie jenes in Gampadels, obwohl diese ursprünglich auf vielen Montafoner Alpen zu finden waren.

Was macht Kulturlandschaft aus? Ist es die Summe einzelner Interventionen oder ein Gesamteindruck? Welchen Stellenwert haben einzelne Gebäude oder auch ihr Zusammenschluss in diesem Kontext? Es gibt nur mehr wenige Alpensembles wie jenes in Gampadels, obwohl diese ursprünglich auf vielen Montafoner Alpen zu finden waren, da das Vieh in getrennten Gebäuden eingestellt und die Milch auch separat gesennt wurde. Die Einzigartigkeit dieser Anlage macht sie zu etwas Bedeutsamen. Hintereinander gereiht, doch jeweils frei stehend, waren die Ställe Schutzräume für das Vieh, Lagerorte, Orte der Arbeit. Als einzelne Gebäude haben sie ihren Dienst getan, als Ensemble vermitteln sie ein Bild wie landwirtschaftliche Arbeit in den Alpen ausgesehen hat.

Verwendung und Zustand der einzelnen Nutzgebäude entsprechen heute nicht mehr ihrer ursprünglichen Funktion. Dennoch wurde mit viel Eigenleistung und Engagement versucht, der Allgemeinheit eine historische Bezugsgröße zu erhalten, die sich sonst nur mehr durch wenige Fotografien erschließt. Das Engagement der Alpgenossenschaften und einzelner Mitglieder kann nicht genug gewürdigt und anerkannt werden und damit auch um Unterstützung für jene gebeten werden, die bereit sind, wertvolle historische Substanz zu erhalten.

Jury

  • Barbara Keiler, Bundesdenkmalamt – Abteilung für Vorarlberg
  • Verena Konrad, vai Vorarlberger Architektur Institut
  • Thomas Mennel, Architekt
  • Raimund Rhomberg, Bauforscher

Jurykommentar: Verena Konrad

Plakat Alpensemble Gampadels

Montafoner Baukultur 2017 - Alpensemble Gampadels, Tschagguns

Montafoner Baukultur 2017 - Alpensemble Gampadels, TschaggunsMontafoner Baukultur 2017 - Alpensemble Gampadels, TschaggunsMontafoner Baukultur 2017 - Alpensemble Gampadels, Tschagguns

Montafoner Baukultur 2017 - Alpensemble Gampadels, Tschagguns