Mobilität ist ein zentraler Schwerpunkt der weiteren Entwicklung des Montafons. Aus diesem Grund arbeitet der Stand Montafon in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund Vorarlberg (VVV) und der mbs Bus GmbH an einer Anpassung des Busfahrplans im Montafon. Um auf die Bedürfnisse aller ÖPNV-Fahrgäste bestmöglich einzugehen, wurden alle VVV-Jahreskartenbesitzer:innen des Montafons um konkrete Rückmeldung zu ihren Fahrten mit dem ÖPNV Montafon gebeten.
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Umfrage-Teilnehmer:innen. Sämtliche Anmerkungen wurden an die zuständigen Personen der Montafonerbahn AG, der mbs Bus GmbH sowie des Verkehrsverbundes Vorarlberg und des Standes Montafon weitergleitet.
Die Umfrage konnte entweder digital über die frei zugängliche Website des Standes Montafon oder über einen postalisch zugesendeten Fragebogen beantwortet werden. An der Umfrage konnte von Mitte Mai bis Mitte Juni 2020 teilgenommen werden.
Per Post wurden 1.462 VVV-Jahreskartenbesitzer angeschrieben. Die Rücklaufquote lag bei 10,88 % (159 Rückmeldungen).
Für 43% (n = 68) von den insgesamt 159 Rückmeldungen war diese Frage nicht relevant, da sie den Landbus Montafon für ihren Arbeits- / Schulweg nicht verwenden. 34 % (n = 54) der Befragten gaben an, auch bei Verschiebung des Fahrplans weiterhin mit dem ÖPNV zur Arbeit / zur Schule / nach Hause kommen zu können. 16 % (n = 26) der Befragten antworteten, bei Verschiebung des Fahrplans nicht rechtzeitig zur Arbeit / zur Schule / nach Hause zu gelangen. 7 % (n = 11) machten zur Frage keine Angaben.
Von den insgesamt 159 Rückmeldungen gaben 79 % (n = 126) an, mit dem Angebot des ÖPNV im Montafon sehr zufrieden oder zufrieden zu sein. 10 % (n = 16) der Befragten meldeten weder zufrieden noch unzufrieden zu sein. 6 % (n = 9) der Befragten waren unzufrieden oder sehr unzufrieden, 5 % (n = 8) gaben keine Angaben.
Jede Anregung wurde in übergeordnete Themengebiete aufgeteilt. Von den 204 Anregungen betreffen ca. 55 % (n = 111) die Montafonerbahn. Rund 30 % (n = 62) betreffen den Landbus Montafon. Die restlichen 15 % (n = 31) beziehen sich auf allgemeine Themen. Insgesamt gab es sehr viele positive Rückmeldungen zum ÖPNV Angebot im Montafon. Angemerkt wurde, dass auf die Richtigkeit und Aktualität der Fahrplanauskünfte (vmobil-App) großen Wert gelegt werden soll.
Im Folgenden sind die am häufigsten genannten Anregungen zur Montafonerbahn zusammengefasst:
- Häufigere Fahrten zwischen Bludenz und Schruns gewünscht (v.a. am Abend)
- Halbstundentakt ausweiten (am Morgen und am Abend) – viele positive Rückmeldungen zum bestehenden Halbstundentakt
- Funktionierende Klimatisierung und Heizung in der Montafonerbahn
- Mehr Direktzüge zwischen Lindau / Bregenz und Schruns
- Umstiegssituation am Bahnhof Bludenz verbessern: kürzere Umstiegswege, kürzere Umstiegszeit, Abwarten der Anschlüsse bzw. der verspäteten Züge
- Verbesserte Fahrgast-Information bei Zugausfällen / technischen Problemen
- Verlängerung der Montafonerbahn wird eher kritisch gesehen
- Wunsch nach größeren Zuggarnituren zu den Stoßzeiten
- Positive Rückmeldungen zum Zugpersonal und zu den Zugverbindungen
- Mehr Park & Ride Möglichkeiten schaffen
- Weniger Zugverspätungen / Ausfälle – Verlässlichkeit verbessern
Zum Thema Landbus Montafon wurden folgende Anregungen am häufigsten genannt:
- Umstieg von Bahn auf Bus erleichtern: bessere Koordination von Bus- und Zugfahrplänen, kürzere Umstiegszeit zwar erwünscht, teilweise wird die 5 Minuten-Verschiebung des Busfahrplanes jedoch als problematisch angesehen
- Größere Busgarnituren/mehr Busse zu den Stoßzeiten
- Mehr Takte am Morgen und am Abend z.B. Gaschurn / St. Gallenkirch – Schruns, Silbertal – Schruns, St. Anton – Bartholomäberg, Vandans, Bartholomäberg – Schruns, Gargellen – Schruns, Latschau – Schruns
Sämtliche Anmerkungen – auch solche, die oben nicht angeführt sind – wurden ebenfalls an die zuständigen Personen der Montafonerbahn AG, der mbs Bus GmbH sowie des Verkehrsverbundes Vorarlberg und des Standes Montafon weitergeleitet.