Maisäß Plazadels 5, Tschagguns

Idyllisch über dem Gauertal gelegen oder von Matschwitz über einen schönen Fußweg zu erreichen, liegt der Maisäß Plazadels. Zum Maisäßanwesen der Familien Berger und Rebholz gehören ein kleines Wohnhaus, zwei Ställe und eine Barge. Alle sind mit Schindeln gedeckt und bilden ein schönes Ensemble in der umgebenden Kulturlandschaft.

Schon vor über 20 Jahren wurden sie in Zuge des 2. Bandes der Montafoner Schriftreihe dokumentiert und datiert. Das Haus ist dendrochronologisch mit 1778 (auch mit Inschrift) datiert, die Ställe sind von 1791 und 1819, die Barge laut Inschrift von 1917. Erfreulicherweise ist der Bauzustand von allen Objekten im Laufe der Zeit besser (!) und nicht schlechter geworden.

Das Wohnhaus ist eine der ersten Sanierungen, die im Zusammenhang mit dem LEADER-Projekt „Werkzeugkoffer Maisäßsanierung“ umgesetzt wurde. Die prägende Steinmauer wurde teils abtragen und mit vorhandenen Steinen und Kalkputz fachgerecht wiederaufgebaut. Hier fanden wir ein Maisäßensemble, welches sehr gut saniert und instandgehalten wird, obwohl der‚ rein wirtschaftlich Nutzen‘ nicht mehr unbedingt gegeben ist. Dafür gebührt den Eigentümern großer Dank und die Auszeichnung.

Jury:

Barbara Keiler, Bundesdenkmalamt – Abteilung für Vorarlberg

Clemens Quirin, vai Vorarlberger Architektur Institut

Raimund Rhomberg, Bauforscher

Thomas Mennel, Architekt

Jurykommentar: Barbara Keiler

Plakat Montafoner Baukultur 2023 - Maisäß Plazadels

Maisäß Plazadels 5, TschaggunsMaisäß Plazadels 5, Tschagguns

Maisäß Plazadels 5, Tschagguns

Maisäß Plazadels 5, TschaggunsMaisäß Plazadels 5, Tschagguns