Die Montafoner Gemeinden arbeiten seit 2019 gemeinsam an einem regionalen Räumlichen Entwicklungskonzept (regREK).
Was ist das regREK?
Gemeindeübergreifende Zusammenarbeit ist in Vorarlberg seit jeher von zentraler Bedeutung. Die Geschichte des Standes Montafon reicht sogar bis ins Mittelalter zurück. Das Land Vorarlberg tritt bei Gemeindekooperationen als starker Partner der Gemeinden auf.
Erforderlich für den Erhalt einer Basisförderung ist eine mehrjährige Zielvereinbarung, die zwischen den einzelnen Regios und dem Land getroffen wird. Im Rahmen dieser Zielvereinbarung wurde zwischen dem Stand Montafon als Regionalverband der zehn Montafoner Gemeinden und dem Land Vorarlberg die Erarbeitung eines regionalen Räumlichen Entwicklungskonzeptes (regREK) vereinbart.
Für die Erarbeitung des regREKs wurden die Planungsbüros Rosinak & Partner sowie StadtLand beauftragt.
Wie läuft die Erarbeitung des regREKs ab?
Die Vereinbarung sieht vor, das Vorhaben in zwei Phasen zu gliedern. Bis zum Ende der ersten Laufzeit (2018 - 2020) wurden die Analyse des Istzustandes und die Erstellung eines Zielbildes für das regREK umgesetzt. Die bestehenden Konzepte und räumlichen Entwicklungspläne wurden quer durch alle Gemeinden analysiert und der sich daraus ergebende Veränderungs- und Entwicklungsbedarf für die gesamte Talschaft abgeleitet.
Aufbauend auf der Analyse des Istzustandes wurde dann das Zielbild formuliert. Das Zielbild definiert insbesondere die räumlichen Entwicklungsvorstellungen in einem Gesamtblick auf die Talschaft unter Berücksichtigung der regionaltypischen Eigenheiten des Montafons und wurde unter Beteiligung der Öffentlichkeit erstellt.
Alle nachfolgenden Arbeitsschritte bis zur Fertigstellung des regionalen Räumlichen Entwicklungskonzepts (regREK) wie beispielsweise Strategien, funktionale Räume, etc. werden dann in der Zielvereinbarung mit dem Land zur Phase zwei getroffen.
Breiter Beteiligungsprozess mit Einbeziehung der Montafoner Bevölkerung
In der Phase eins haben in einem breiten Öffentlichkeitsprozess neben der Steuerungsgruppe mit allen Bürgermeistern der Talschaft auch Vertretungen aus allen Gemeinden in einer Arbeitsgruppe an dem Zielleitbild zusammengearbeitet, außerdem fanden mehrere öffentliche Workshops statt.
Aus allen zehn Montafoner Gemeinden wurden drei Personen aus den Gemeindevertretungen in die Arbeitsgruppe nominiert und somit war ein breiter Wissenstransfer quer über alle Gemeindegrenzen hinweg möglich. Anschließend an die Erarbeitung des Zielbildes wurde dieses Ende 2020 in den einzelnen Gemeindevertretungen beschlossen.
Öffentliche Workshops in der Phase zwei des regREKs
Die Phase eins des regREKs Montafon, in der die Analyse des Ist-Zustands durchgeführt und das Zielbild erarbeitet wurden, konnte Anfang 2020 erfolgreich abgeschlossen werden. Das Zielbild wurde durch den Stand Montafon beschlossen und von den Gemeindevertretungen so weit unterstützt, dass die zweite Phase begonnen werden kann.
In der Phase zwei werden nun konkrete Maßnahmen für die zukünftige räumliche Entwicklung des Montafons ausgearbeitet.
Die Auftaktveranstaltung für die zweite Phase fand am 1. März 2023 statt. Im Zuge eines Planungsgesprächs wurden die räumlichen Entwicklungspläne (REP) der Montafoner Gemeinden mit dem regREK Montafon abgestimmt. Diese Veranstaltung richtete sich an alle Personen, die sich mit der Bearbeitung der räumlichen Entwicklungspläne der Gemeinden befassen, sowie an Personen, die sich mit der Raumplanung im Montafon beschäftigen.
In weiterer Folge sind sechs Veranstaltungen zur Erarbeitung von konkreten Maßnahmen geplant bzw. bereits umgesetzt:
- Mittwoch, 31. Mai 2023, 17:30 - 20:30 Uhr: Themen Siedlungsentwicklung und Wohnraum
- Donnerstag, 29. Juni 2023, 17:30 - 20:30 Uhr: Themen Siedlungsentwicklung und Mobilität
- Donnerstag, 9. November 2023, 17:30 - 20:30 Uhr: Ideen für eine gute Mobilität entlang der L188
- Dienstag, 28. November 2023, 17:30 - 20:30 Uhr: Themen Wirtschaft und Tourismus
- Dienstag, 27. Februar 2024, 17:30 - 20:30 Uhr: Themen Zusammenhalt und Soziales
- Dienstag, 9. April 2024, 17:30 - 20:30 Uhr: Themen natürliche Ressourcen und Klimawandel
Unterlagen zu den einzelnen Veranstaltungen