Bauernkrieg 1525 - Gedenken 2025

Bauernkrieg 1525 - Gedenken 2025

© Montafoner Museen

Die Projektteilnehmer wollen gemeinsame Aktivitäten für 2024/2025 voranbringen, welche den historischen Bezug zum Bauernkrieg grenzübergreifend zwischen Süddeutschland und Österreich wiederaufleben lassen. 

Projektdauer2019-2021
ProgrammInterreg Österreich-Bayern 2014-2020
PartnerHeimatbund Allgäu
Stand Montafon
u.a.


Im Bauernkrieg 1524/25 erhebt sich der sogenannte Bauernhaufen gegen die Obrigkeit. 1525 bringen erstmals in Europa diese Bauern, Bürger und Bergleute Menschenrechte in zwölf Artikeln und einem Verfassungsentwurf zu Papier. Heute gelten diese Schriften als die erste Menschenrechtserklärung der Welt. Der Aufstand ging im Jahr 1524 vom Hochrhein aus und erfasste ganz Südwestdeutschland, die Schweiz, außerdem Teile von Österreich.  Heutzutage gibt es verschiedene Akteure in der Region, die historische Begebenheiten als Quelle für ihr (ehrenamtliches) Handeln nutzen. Da sich im Jahr 2025 das Ende des Bauernkrieges zum 500. Mal jährt sind bereits von verschiedenen Protagonisten Überlegungen in Gang gesetzt worden. Um ihre Aktivitäten abzustimmen, gemeinsam zu bündeln, zu koordinieren und zu bewerben müssen sie aufgefunden werden. Diese Recherche von betroffenen Orten im österreichisch-deutschen Grenzraum muss durchgeführt werden und mehrere Treffen für möglichst viele Teilnehmer beiderseits der Grenze angeboten werden. Ein Netzwerk soll aufgebaut werden. Dieses Netzwerk soll Inhalte für ein gemeinsames, abgestimmtes Projektplanungskonzept liefern, das Grundlage für Angebote um die Jahre 2024/25 enthält.  


Projektziele:
Es soll durch Recherchen Orte im österreichischen und süddeutschen Raum und heutige Akteure identifiziert werden, die einen historischen Bezug zu den Vorkommnissen der Jahre 1524 und 1525 haben. Diese sollen rechtzeitig an einen Runden Tisch gebracht werden, um ein Netzwerk zu bilden und themenbezogene Angebote ab 2024 abgestimmt zu entwickeln. Zur weiteren Planung soll ein grenzüberschreitendes Planungskonzept erarbeitet werden, das Grundlage für die Aktivitäten für die Jahre 2024 und 2025 in der Region sein wird.  


Projektinhalt:
1) Zusammenstellung einer Bibliographie zur Geschichte des Bauernkrieges (Literatursichtung).
2) Benennung historischer Orte und Themen im Projektgebiet (nach Literatur- und Quellensichtung).
3) Identifizierung heutiger Akteuren in (Ober-)Schwaben inkl. Vorarlberg und angrenzenden Gebieten
inkl. überregionaler Forschungseinrichtungen außerhalb des Projektbereiches.
4) Einberufung spartenübergreifender „Runder Tische“ mit Vertretern von Vereinen, Museen, Archiven u. Kulturschaffenden sowie Öffnung dieses Netzwerkes für Interessierte aus Bürgerschaft, Schulen u. Forschung.  
5) Erstellung einer Aktivitätensammlung
6) Erstellung eines Projektplanungskonzepts für einen INTERREG-Antrag für die Jahre 2024/ 2025 ff. Dabei  Berücksichtigung einer möglichen  Förderung  durch INTERREG VI, mögliche Öffentlichkeitsarbeit und internationale Bewerbung der Aktivitäten.


Was ist der grenzüberschreitende Mehrwert des Projekts?  
Der Bauernkrieg zog sich grenzübergreifend über Südwestdeutschland und Österreich hin und verbindet die Region durch diesen historischen Bezug. Dieser Bezug soll nach 500 Jahren wieder aufleben und Basis für gemeinsame Aktionen sein. Diese Aktionen sollen  einen roten Faden über die Grenze spannen.


Wie soll die dauerhafte (institutionelle) grenzübergreifende Zusammenarbeit der Projektträger sichergestellt werden?  
Es ist im Interesse aller eine gemeinsame Entwicklung der Aktivitäten für 2024/2025 voranzubringen. Dazu  wird  ein  Kooperationsvertrag  geschlossen,  der  ein  abgestimmtes  Vorgehen  zusichert.  Dieser wird im Verlauf der Runden Tische geschlossen, wenn viele Akteure aufgefunden wurden.