Wunderwelt der Bienen

Die Wunderwelt der Bienen (Sommer 2021)

© Montafoner Museen

Die Sonderausstellung «Wunderwelt der Bienen» ist für Jung und Alt konzipiert. Sie bietet mit originalen Objekten, Modellen, Bildern und Filmmaterial umfangreiche und lebendige Informationen über die einheimischen Bienen, vom 25. Juni 2021 bis Ostern 2022 im Museum Frühmesshaus Bartholomäberg und im Montafoner Heimatmuseum Schruns zu sehen. 

Die Honigbiene ist allseits bekannt und der Inbegriff eines nützlichen Tiers. Doch sie ist nicht die einzige Biene – über 600 Wildbienenarten kommen im Alpenraum vor, weltweit sind es mehr als 16.000. Sie sind wie die Honigbiene wichtige Bestäuber und tragen maßgeblich zur Vielfalt und zum Gedeihen von wildlebenden Pflanzen und Nutzpflanzen bei. Die Sonderausstellung des Bündner Naturmuseums, die heuer im Montafon Station macht, stellt die Lebensweise der Bienen vor, erläutert ihre Funktion und Bedeutung als Bestäuber und öffnet die Sinne der Besucherinnen und Besucher für die Ansprüche der Bienen an ihre Lebensräume.

Bienen ernähren sich und ihren Nachwuchs ausschließlich von Blütenbestandteilen, insbesondere Pollen und Nektar. Für gewisse Bienen sind Blüten auch Ort der Partnersuche oder Schlafplatz. Da eine Biene bei jedem Blütenbesuch Pollen von einer Pflanze zur nächsten trägt, wird sie zur Bestäuberin, die zur erfolgreichen Fortpflanzung der Pflanzen beiträgt. Davon profitiert auch der Mensch: Zahlreiche Nahrungsmittel gäbe es nicht ohne Bestäuber. In Gewächshäusern und Plantagen werden Bienen gezielt als Bestäuberinnen eingesetzt.

Pflanzen buhlen mit Farben, Formen und Düften um die Aufmerksamkeit der Bienen. Und sie versuchen, möglichst viele Insekten anzulocken, um eine hohe Bestäubungswahrscheinlichkeit zu erreichen. Bienen jedoch wollen möglichst einfach zu viel Pollen und Nektar gelangen. Da sie große Mengen insbesondere an Pollen benötigen, stehen sie in Konkurrenz untereinander. Blüten und Bienen sind somit aufeinander angewiesen, doch die Interessen von Insekt und Blume sind keineswegs die gleichen. 

In der Sonderausstellung wird das Verhältnis von Bienen und Blüten in all seinen Facetten beleuchtet. Wie ist der Bauplan von Bienen und Blüten aufeinander abgestimmt? Wie erkennen Bienen Blüten? Was ist Nektar und was Pollen? Wieviel Pollen benötigen Bienen? Was geschieht bei der Bestäubung? Wie transportieren Bienen Pollen? Und wie hängt unsere Ernährung von Bienen ab? Modelle, Bilder, Filme und weitere Darstellungen geben Antworten auf diese und weitere Fragen.

Schwerpunkte der Ausstellung sind die Vielfalt und Sozialsysteme der Bienen, das Verhältnis zwischen Bienen und Blüten, die „Lebensräume und Nester“ der Bienen sowie die Honigbiene und deren Nutzung.

Außerdem wird die bestehende Ausstellung aus Graubünden um regionale Montafoner Schwerpunkte zur historischen Bienenzucht im Tal und die aktuelle Situation erweitert und ergänzt. Exkursionen in den Naturraum, aber auch zu Imkern stellen das Rahmenprogramm zur Ausstellung dar.

Die Sonderausstellung «Wunderwelt der Bienen» ist für Jung und Alt konzipiert. Sie bietet mit originalen Objekten, Modellen, Bildern und Filmmaterial umfangreiche und lebendige Informationen über die einheimischen Bienen.

Museum Frühmesshaus Bartholomäberg

Montafoner Heimatmuseum Schruns

Eröffnung 25.6.2021